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Hyaluronsäure – Wundermittel gegen Gelenkschmerzen und Falten?

Hyaluronsäure

 

Hyaluronsäure, (auch: Hyaluron), ist ein körpereigener Mehrfachzucker (Polysaccharid), der vor allem in Haut, Knochen, Gelenken und Bandscheiben vorkommt. Aufgrund seiner hervorragenden Fähigkeit Wasser an sich zu binden, wird der Wirkstoff in Kosmetika als Feuchtigkeits- und Anti-Aging-Mittel und zur Faltenunterspritzung eingesetzt. Auch als medizinischer Wirkstoff hat sich Hyaluronsäure einen Namen gemacht und soll bei Gelenkschmerzen und Gelenkverschleiß (Arthrose) helfen.

Doch worum handelt es sich bei diesem Wundermittel genau? Wie kann Hyaluronsäure verwendet werden und welche Studienergebnisse gibt es in Bezug auf die Wirksamkeit? Lese dazu unseren Beitrag: Hyaluronsäure – Wundermittel gegen Gelenkschmerzen und Falten?

 

 


 

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure ist chemisch betrachtet eine zuckerähnliche Verbindung aus N-Acetyl-D-Glucosamin und D-Glucuronsäure und kommt natürlicherweise im Körper vor und spielt dort eine besonders wichtige Rolle als Gelenkflüssigkeit, bei der Wundheilung und als Bestandteil von Haut und Bindegewebe. Produziert wird die Hyaluronsäure von den Synovialzellen der Basalmembran und dient dort als halbdurchlässige (semipermeable) Membran, die den Stoffwechsel von Knorpel und der Synovialflüssigkeit beeinflusst. Bei der Synovialflüssigkeit handelt es sich um ein proteinarmes Blutserum, das für die Stabilität und Neuproduktion von Knorpel zuständig ist.

Aufgrund der Fähigkeit viel Wasser zu binden (bis hin zum 6-fachen ihres Gewichts), verleiht Hyaluronsäure der Haut Feuchtigkeit und Spannkraft und dient Gelenken als Schmiermittel und Stoßdämpfer. Die langkettige Hyaluronsäure soll sogar vor Krebs schützen. Leider nimmt ihr Gehalt mit zunehmenden Alter ab, wodurch die Entstehung von Falten begünstigt wird, das Bindegewebe seine Elastizität und Spannkraft verliert und die Gelenke leiden. Die Menge der Hyaluronsäure im Körper nimmt vom 25. bis zum 60 Lebensjahr um durchschnittlich 90% ab. Diesem Verlust kann allerdings durch die orale Einnahme oder eine anderweitige Zufuhr von Hyaluronsäure entgegengewirkt werden.

Der Begriff Hyaluron stammt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „gläsern“, weil die Hyaluronsäure ebenfalls ein essentieller Bestandteil des Glaskörpers der Augen ist. Hier sticht ihre hervorragende Fähigkeit als Wasserbinder besonders hervor. Der Augen-Glaskörper besteht zu 98% aus Wasser, das nur an 2% Hyaluron gebunden ist.

 

 


 

Wie wird Hyaluronsäure hergestellt?

Den Forschern John Palmer und Karl Meyer gelang es im Jahre 1934 zum ersten Mal Hyaluronsäure chemisch zu isolieren. Damals wurde der Wirkstoff noch ausschließlich aus tierischen Quellen gewonnen. Besonders beliebt war dabei die Herstellung aus Hahnenkämmen. Die hieraus gewonnene Hyaluronsäure wurde dann auch als Hahnenkamm-Extrakt bezeichnet. Allerdings war diese Herstellungsweise sehr aufwändig und brachte weitere Nachteile mit sich. Wird Hyaluronsäure aus tierischen Quellen gewonnen, ist sie immer auch an Eiweiße gebunden, von denen sie nicht vollständig gereinigt werden kann. Tierische Hyaluronsäure wurde in der Vergangenheit daher nicht selten zum Auslöser für allergische Reaktionen bis hin zum allergischen Schock. Außerdem kann Hyaluronsäure aus tierischen Quellen gewonnen immer auch Krankheitserreger enthalten, die bei der Anwendung auf den Menschen übertragen werden können.


Seit etwa 20 Jahren gibt es glücklicherweise auch die Möglichkeit sogenannte „vegetarische Hyaluronsäure“ mithilfe biotechnologischer Verfahren zu gewinnen. Dabei werden bestimmte extrazelluläre Eiweiße mithilfe von Bakterien des Typus Streptococcus zooepidemicus aus Hefe (Saccharomyces cerevisiae) fermentiert und die Hyaluronsäure anschließend herausgefiltert. Dabei entsteht reines Hyaluron absolut frei von tierischen Bestandteilen, potentiellen Allergenen und Krankheitserregern. Ein weiterer Vorteil dieser Hyalurongewinnung liegt darin, dass dabei das Molekulargewicht der Hyaluronsäure steigt, wodurch sich ihre positiven Eigenschaften potenzieren. Denn je höher das Molekulargewicht, desto besser ist die Feuchtigkeit bindende Fähigkeit. Aufgrund dieser Vorteile wird Hyaluronsäure heute fast ausschließlich nur noch durch Fermentation gewonnen und nur sehr selten handelt es sich dabei noch um das Extrakt des Hahnenkammes. Als Verbraucher kann man die Herkunft des Hyarulons am Preis erkennen. Tierische Hyaluronsäure ist wesentlich günstiger als die mittels biotechnologischer Verfahren gewonnene Hyaluronsäure. Allein wegen der gesundheitlichen Risiken sollte fermentiertes Hyaluron der tierischen Variante vorgezogen werden.

 

 


 

Feuchtigkeitsspender und Anti-Aging Mittel für die Haut

Weil Hyaluronsäure über die bereits erwähnte großartige Fähigkeit große Mengen Wasser an sich zu binden verfügt, macht sie das zu einem beliebten und vor allem effektiven Inhaltsstoff von Kosmetikmitteln. Hyaluronsäure verleiht der Haut Feuchtigkeit und Spannkraft und wird daher als Anti-Aging-Mittel gehandhabt. Nur ein Gramm Hyaluronsäure kann bis zu 6 Liter(!) Wasser binden und wirkt dabei bis in die tiefen Hautschichten. Hyaluron polstert die Haut von innen auf, stützt die kollagenen Fasern und wirkt sogar noch als Radikalfänger gegen zellschädigende Eindringlinge. Der Wirkstoff verbessert zudem den Transport von Nähr- und Abfallstoffen der Zellen und wirkt sich auch deshalb positiv auf das Hautbild aus. Der straffende und glättende Effekt von Hyaluronsäure ist sofort nach dem Auftragen spürbar und vor allem sichtbar. Für besonders gute Effekte sollten die Kosmetikprodukte sowohl kurz- als auch langkettige Hyaluronsäure enthalten. Während die langkettigen Moleküle besonders auf der Hautoberfläche wirken und für einen schnellen, dafür kurzfristigen Effekt sorgen, können die kleineren Moleküle bis in die tieferen Hautschichten eindringen und dort positiv auf die innere Feuchtigkeitsbalance, also den Wasserhaushalt der Zellen, wirken und damit langfristige Erfolge erzielen.

Inzwischen findet man Hyaluronsäure nicht nur in Anti-Aging-Cremes, sondern auch in Handlotions, Augengelen und sogar in Lippenpflegeprodukten für Frauen, um den Lippen ein volleres und voluminöseres Aussehen zu verleihen. Auch Gesichtsmasken mit Hyaluronsäure sind sehr beliebt und eignen sich hervorragend um kleine Fältchen umgehend zum Verschwinden zu bringen. Gelegentlich enthalten die entsprechenden Kosmetika auch spezielle Pflanzenstoffe wie Stiefmütterchen-Extrakt, Beta-Carotine oder bestimmte Enzyme, die die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure anregen bzw. deren Abbau stoppen sollen.

Für noch wirksamere Ergebnisse wird die Hyaluronsäure nicht nur äußerlich auf die Haut aufgetragen, sondern im Rahmen einer Mesotherapie unter die Haut gespritzt. Dabei verschwinden nicht nur kleine und oberflächliche, sondern sogar tiefe Falten. Die Ergebnisse stehen einem klassischen Lifting in nichts nach und halten bis zu zwei Jahre an.

 

 


 

Hyaluronsäure für gesündere Gelenke und gegen Arthrose

 

Bei der Bewegung von Gelenken wird die Synovialflüssigkeit in den Knorpel gedrückt, wodurch dieser mit Nährstoffen versorgt wird. Wird die Belastung gestoppt, fließt die Flüssigkeit wieder aus dem Knorpel in den Gelenkspalt zurück. Bei Knochen- und Gelenkentzündungen nimmt sowohl die Menge als auch der Gehalt an Nährstoffen der Synovialflüssigkeit ab. Folglich werden die Gelenke nicht mehr so gut geschmiert und die Knorpelsubstanz nicht mehr optimal ernährt. Dadurch entzündet sich der Knorpel, wird schneller abgenutzt und büßt seine Elastizität ein. Wird nun Hyaluronsäure ins Gelenk gegeben, hat das einen positiven Einfluss auf die Synovialflüssigkeit. So kommt es zu einer Linderung von Schmerzen und die Beweglichkeit der Gelenke wird wieder verbessert. Sowohl in Laboruntersuchungen als in Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass die Verabreichung eine entzündungshemmende Wirkung hat. Hyaluronsäure wird daher häufig als Mittel gegen Gelenkverschleiß (Arthrose) und Gelenkbeschwerden sowohl in oraler Form als auch über Injektionen verabreicht.

 

 


 

Über die Anwendungsmöglichkeiten

Hyaluronsäure wird in verschiedenen Präparaten angeboten. Das Angebot reicht von hyaluronsäurehaltigen Spritzen, Cremes, Kapseln, Nasensprays oder Augentropen. Der Wirkstoff wird auch zur Faltenunterspritzung und zur Vergrößerung bzw. Formung von Brüsten, Gesäß und Lippen verwendet. Pflegeprodukte mit Hyaluronsäure können direkt auf die Haut aufgetragen werden. Effektiver als die äußere Anwendung sind Injektionen, bei denen die Hyaluronsäure direkt in die Haut gespritzt wird. Solche Verfahren bieten Dermatologen an und sollen bereits nach zwei bis drei Sitzungen für sichtbare Ergebnisse sorgen. Die Haut wirkt anschließend frischer, praller und jugendlicher. Je nachdem, wo diese sogenannte Mesotherapie ausgeführt wird, bleiben die positiven Effekte zwischen 6 bis 15 Monate sichtbar. Anschließend sind neue Injektionen notwendig. Eine Behandlung kostet etwa 250 Euro und dauert 15 bis 30 Minuten. Allerdings kann es bei der Mesotherapie zu blauen Flecken und leichten Schwellungen kommen, die innerhalb einiger Tage wieder abklingen.

Bei Arthrose und Gelenkbeschwerden wird die Hyaluronsäure bevorzugt als Injektion verabreicht. Dazu wird der Wirkstoff vom Arzt bei der sogenannten Viskosupplementation direkt in die Gelenkzwischenräume gespritzt, wodurch Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit verbessert wird.

Darüber hinaus kann Hyaluronsäure in Kapseln auch innerlich eingenommen werden. Dabei wird die Hyaluronsäure nicht, wie früher angenommen, von der Magensäure zersetzt und biologisch unwirksam, sondern gelangt unbeschadet in den Dünndarm, von wo aus sie in den Blutkreislauf aufgenommen wird und ihre positive Wirkungen im Körper entfalten kann. Durch die orale Einnahme gelangt die Hyaluronsäure direkt dorthin, wo sie gebraucht wird und kann in Augen, Gelenke, Bandscheiben, Herzklappen, Knochen oder Bindegewebe eingebaut werden. Die derzeitige Höchstmenge pro Kapsel beläuft sich auf 200mg. Viele Präparate enthalten jedoch nur 50mg Hyaluronsäure pro Kapsel. Nebenwirkungen sind bei der oralen Einnahme bisher nicht bekannt.

Als Nasensprays oder Augentropfen verabreicht, schützt die Hyaluronsäure vor dem Austrocknen der Nasenschleimhäute bzw. der Augen. Der Wirkstoff legt sich wie ein wasserbindender Film auf die Schleimhaut bzw. den Augapfel und sorgt so für mehr Feuchtigkeit.

 


 

Nebenwirkungen von Hyaluronsäure

Da Hyaluronsäure als natürlicher Bestandteil an vielen Stellen im menschlichen Körpers vorkommt, sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Nur in seltenen Fällen kam es in der Vergangenheit zu Unverträglichkeiten. Allergische Reaktionen können vermieden werden, indem die vegetarische Variante der Hyaluronsäure verwendet wird. Hyaluronsäure kann sogar in Schwangerschaft und Stillzeit verabreicht werden. Bei einer akuten Gelenkentzündung sollten keine Hyaluronsäure-Injektionen erfolgen.

 


 

Studienergebnisse zur Wirksamkeit

 

2004 kam der Direktor der AIBMR Life Sciences Incitutes Dr. Schauss zusammen mit Wissenschaftlern aus den USA und Budapest zu dem Ergebnis, dass oral verabreichte Hyaluronsäure nachweislich vom Körper aufgenommen und an Organe und Gelenke weitergeleitet wird – und das bereits ab der ersten Einnahme. Bei einer Gabe von lediglich 3 mg konnten bei den Teilnehmern der Studie circa 4,5 Milliarden Hyaluronsäure-Moleküle pro Kniegelenk nachgewiesen werden.

Eine andere Studie, die im November 2003 im amerikanischen Physical Magazine veröffentlicht wurde, ergab bei 17 % der Patienten eine Reduktion von Gelenkschmerzen nach der zweimonatigen oralen Einnahme von täglich 2 mg Hyaluronsäure.

Nach einem halben Jahr berichteten sogar 28 % aller Teilnehmer von einer Schmerzlinderung. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine Doppelblind-Studie aus dem Jahr 2008, bei der Arthrose-Patienten eine deutliche Besserung der Beschwerden erlebten, nachdem sie jeden Tag 80 mg Hyaluronsäure geschluckt hatten. Auch neuere Studien von 2015 (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26806183) bestätigen, dass Injektionen mit Hyaluron bei Kniegelenk-Osteo-Arthritis Schmerzen reduzieren sowie die Beweglichkeit und Stabilität der Kniegelenke verbessern kann. Im Vergleich zu Kortiko-Steroiden halten die durch Hyaluronsäure erzielten Erfolge deutlich länger und bis zu 12 Monate nach der letzten Injektion an. Wie lange die Verbesserungen im Einzelfall anhalten, hängt auch von der Molekulargröße der verabreichten Hyaluronsäure ab. 

 

 


 

Fazit

Hyaluronsäure ist ein vielseitig einsetzbarer Wirkstoff, dessen Anwendung im Vergleich zu alternativen Behandlungen risikoarm und effektiv ist. Vor allem als Anti-Aging-Mittel zur Reduktion von Falten als auch gegen Gelenkschmerzen und bei Arthrose hat sich Hyaluronsäure bestens bewährt.

Und warum nun gerade unsere Hyaluronsäure? Es kommt bei Nahrungsergänzungsmittel auf die Qualität an. Bei der Entwicklung unseres Produktes haben wir mit erfahrenen Herstellern zusammengearbeitet und aktuelle Studien zu diesem Thema ausgewertet. Bei unseren Hyaluronsäure Kapseln haben wir das Augenmerk auf eine bestimmte Molekülgröße genutzt. Wir benutzen eine Molekülgröße von 500-700 kDa. Die Herstellung von Hyaluronsäure mit dieser Molekülgröße ist im Vergleich zu vielen billigen Produkten sehr aufwendig, zahlt sich aber in der Qualität aus.

  • Unsere Hyaluronsäure Kapseln wird unter strengen Gesundheitsbestimmungen nach GMP Standard in zertifizierten Fabriken produziert. Das Produkt ist frei von Gluten und Laktose. Wir setzen auf 100% natürliche Inhaltstoffe, sodass unser Produkt auch frei von gentechnikveränderten Zutaten ist (GMO frei).
  • Wir benutzen ausschließlich vegetarische Kapseln. Auch das Hyaluron wird durch Fermentation gewonnen und ist somit ebenfalls ideal für Vegetarier und Veganer geeignet. Unser Produkt ist mit 200 mg Hyaluronsäure pro Kapseln sehr hochdosiert.

 


 

 Autor: Chris F.

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