Welche Aufgabe hat Calcium in unserem Körper?
Das Mineral spielt in vielen Körperfunktionen eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei unserer Blutgerinnung, der Muskel- und Nerventätigkeit, bei der Abwehr von Entzündungen und Allergien, bei der Funktion von Nieren, Lungen und unserem Motor, dem Herz. Die wohl kräftigste Aufgabe von Calcium in unserem Körper mag der Aufbau und Erhalt unserer Knochen sein – sage und schreibe 1,2 Kilogramm (das entspricht 99% des Calciums in unserem Körper) befinden sich in unseren Knochen und Zähnen. Wahnsinn, oder?
Wie viel Bedarf an Calcium hast Du und wie deckst Du diesen?
Täglich scheiden wir bis zu 300mg Calcium über Schweiß, Stuhl und Urin aus, was dringend ausgeglichen werden muss. Wenn Du erwachsen bist, dann benötigst Du laut DGE circa 1000mg Calcium täglich. Schwangere und stillende Frauen (bis zu 1200mg) und auch Kinder und Jugendliche (1200mg) haben einen erhöhten Bedarf an Calcium, was daran liegt, dass hier das Wachstum im Vordergrund steht.[1] Kennst Du den typischen Spruch „Trink Deine Milch, sodass Du auch groß und stark wirst?“ – dies ist herzuleiten aus dem Calcium in der Milch. Doch wie deckst Du Deinen Bedarf an Calcium? Durch verschiedene Lebensmittel kannst Du Deinen Bedarf decken:
- Milchprodukte (z.B. Milch, Joghurt, Käse)
- Mineralwasser (die, die mit Calcium versetzt sind)
- Grünes Gemüse (Brokkoli, Grünkohl, Fenchel, Lauch)
- Obst (Brombeeren, Johannisbeeren, Himbeeren)
- Kräuter
- Nüsse
Natürlich kannst Du Dir auch ein hochwertiges Calcium-Präparat als Nahrungsergänzungsmittel zulegen, um Deinen täglichen Bedarf an Calcium zu decken, um letztlich einem Calciummangel vorzubeugen. Wenn Du mit dem Gedanken spielst, dann empfehlen wir Dir dringend ein rein basisches, also vollkommen belassenes und natürliches Supplement zu wählen. Aus der Natur ist doch eigentlich alles am besten, oder?
Welche Symptome treten bei einem Calciummangel auf?
Was passiert mit Deinem Körper, wenn Du einen Calciummangel erleidest? Anhand der Health-Claims-Verordnungen listen Dir mal ein paar Symptome auf:
- Brüchige Nägel
- Haarausfall
- Herz-Kreislauf-Beschwerden (Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck)
- Knochenbrüchigkeit
- Minderung der Knochendichte
- Muskelkrämpfe
Welche Ursachen führen zu einem Calciummangel?
Wenn Du Dich einseitig ernährst, Deinen Bedarf nicht kennst und diesen nicht täglich bedienst, Krankheiten hast, von denen Du nichts weißt oder Medikamente nimmst, die Dein Calcium im Körper verbrauchen, dann kann das ziemlich rasch zu einem Calciummangel führen. [3-6] Die gängigsten Ursachen listen wir Dir hier auf:
- Vitamin D-Mangel
- Hormonstörungen
- Übermäßiger Kaffee- oder Alkoholkonsum
- Magnesiummangel
- Erhöhte Phosphatspiegel
- Nierenerkrankungen
- Schilddrüsenerkrankungen
- Medikamente (z.B. harntreibende Mittel, Kortison)
- Verdauungsstörungen
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
- Leistungssportler (durch den hohen Schweißverlust)
Auf den Punkt des Vitamin D-Mangel möchten wir näher eingehen und Dir eindringlich raten, Deinen Vitamin D-Haushalt immer im Auge zu haben, denn: Vitamin D erhöht die Aufnahme von Calcium in Deinem Körper. Der Vitamin D-Mangel ist die häufigste Ursache eines Calciummangels! Genauer gesagt, treibt Vitamin D die Aufnahme von Calcium aus dem Dünndarm in unsere Knochen so richtig voran. [3] Ganz ehrlich: das solltest Du ernst nehmen. Die „Nationale Verzehrsstudie“ kam nämlich zu dem Ergebnis, dass 91% Frauen und 82% Männer nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind! [3-6]
Fazit: Calciummangel
Nach unserem Beitrag weißt Du, welche Folgen ein Calciummangel mit sich bringt und welchen Teamplayer Calcium dringend benötigt, um seine Aufgaben in unserem Organismus erfüllen zu können: das Sonnenvitamin Vitamin D! Wie deckst Du Deinen täglichen Bedarf an Calcium und Vitamin D? Lass uns gerne davon in den Kommentaren hören!
Autor: Julia G.
Quellen
[1] Deutsche Gesellschaft für Ernährung
[2] Nationale Verzehrsstudie
[3] Herold, G.: Innere Medizin, Selbstverlag, 2012
[4] Classen, M. et al.: Innere Medizin, Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 6. Auflage, 2009
[5] Neumeister, B. et al.: Klinikleitfaden Labordiagnostik, Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 4. Auflag, 2009
[6] Vieten, M.: Laborwerte verstehen leicht gemacht, Trias Verlag, 2009