Sobald die Sommersaison vor der Tür steht, solltest Du Dich mit dem Thema Sonnenschutz beschäftigen – viel zu viele, ich zähle mich da vollkommen mit hinein, lassen dieses Thema außen vor. Das ist ein Problem und weißt Du warum? Unsere Haut umhüllt uns, schützt und begleitet uns vehement durch unser Leben. Und was machen wir? Geben ungenügend Acht auf ausreichenden Sonnenschutz, geben uns den UV-Strahlen vollkommen hin, um einen wunderschönen Teint zu bekommen.
Wenn Du dich ausreichend vor UV-Strahlen schützen möchtest, solltest Du unbedingt Deinen Hauttyp kennen – hiervon gibt es nämlich sechs (!) unterschiedliche. Und davon hat jeder Typ Haut eine eigene Eigenschutzzeit. Was das ist und welchen Hauttyp Du hast erfährst Du in unserem Beitrag Sonnenschutz: 6 Fakten, die Du unbedingt wissen musst inklusive eines Quiz zum Selbsttest.
Einen tollen Teint um jeden Preis? Bitte nicht!
Um das Sonnenbad hier nicht gänzlich schlecht zu heißen – Sonne tut Deiner Gesundheit natürlich auch gut. Denn, Deine Vitamin-D-Produktion wird angekurbelt und obendrauf auch Dein Immunsystem gestärkt. Schön und gut. Bist Du aber zum Beispiel ein heller Hauttyp hast Du leider ein Problem.
Fakt 1: Sechs unterschiedliche Hauttypen – sechs verschiedene Eigenschutzzeiten
Insgesamt gibt es sechs unterschiedliche Hauttypen, die nach Fitzpatrick in Typ I – Typ VI klassifiziert sind – seht mal hier:
- Keltischer Typ (Typ I)
- Nordischer Typ (Typ II)
- Mischtyp (Typ III)
- Mediterraner Typ (Typ IV)
- Dunkle Hauttypen (Typ V)
- Schwarze Hauttypen (Typ VI)
Fakt 2: Deine Eigenschutzzeit richtet sich nach Deinem Hauttyp
Der entscheidende Faktor innerhalb der Hauttypen-Klassifizierung bezogen auf den Sonnenschutz Deiner Haut, bildet hier die Eigenschutzzeit.
Die Eigenschutzzeit beschreibt die Dauer, für die Du am Tag Deine ungebräunte Haut den UV-Strahlen, sprich, der Sonne aussetzen darfst, ohne dass Du Schäden wie Sonnenbrand und Rötungen erleidest. Hierbei gibt es von Hauttyp I – IV enorme Unterschiede in der Eigenschutzzeit:
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Typ I (Keltischer Typ)
Unter den Hauttyp I zählt der keltische Typ mit den Merkmalen sehr heller Haut, rötlich oder hellblondes Haar mit blauen, grünen oder hellgrauen Augen, Sommersprossen und hellen Brustwarzen. Gerade dieser Hauttyp ist besonders anfällig auf Schäden durch Sonnenstrahlen, wird nicht braun, sondern bekommst eher Sommersprossen, hat häufig Sonnenbrand und ein sehr hohen Risiko an Hautkrebs zu erkranken.
Die Eigenschutzzeit hier beträgt gerade malEmpfohlener Lichtschutzfaktor: 15-35
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Typ II (Nordischer Typ)
Der Nordische Typ zählt zum Hauttyp II. Hierunter fallen Merkmale wie eine helle Hautfarbe, blonde oder hellbraune Haare, blaue, graue oder grüne Augen, oft Sommersprossen, leicht pigmentierte Brustwarzen, langsame Bräunung der Haut, häufig Sonnenbrand. Auch der nordische Typ leitet unter einem hohen Risiko an Hautkrebs zu erkranken.
Die Eigenschutzzeit beträgt 10-20 Minuten. Auch dieser Hauttyp sollte den Schatten, gerade zur Mittagszeit bevorzugen, einen Hut mit Nackenschutz tragen, Arme und Oberkörper bekleidet halten, eine Sonnenbrille mit UV Schutz tragen und die Ohren, Lippen und Nase besonders schützen – nur so ist ein Schutz vor Verbrennungen gewährleistet.Empfohlener Lichtschutzfaktor: 10-25
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Typ III (Mischtyp)
Der Mischtyp hat eine mittlere Hautfarbe, trägt dunkelbraunes oder hellbraunes, dunkelblondes und manchmal auch blondes oder schwarzes Haar. Die Augenfarbe erstreckt sich von braun, blau, grün bis hin zu grauen Augen. Die Brustwarzen dieses Hauttyps sind mäßig braun, das Fortschreiten der Bräune geschieht langsam, manchmal auch mit Sonnenbrand. Es besteht allgemein die Gefahr auf Hautkrebs.
Die Eigenschutzzeit bei einem Mischtyp beträgt 20-30 Minuten, die Sonnte sollte über den Mittag möglichst gemieden werden. Außerdem sind eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille sehr sinnvoll. Auch die Lippen und der Nacken sollten besonders unter Einfluss von Sonnenstrahlen geschützt sein.Empfohlener Lichtschutzfaktor: 10-20
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Typ IV (Mediterraner Typ)
Erheblich einfacher wird es ab dem mediterranen Hauttyp. Auch in ungebräuntem Zustand hat der Typ IV olivfarbene oder bräunliche Haut. Keine Sommersprossen, braune Augen, schwarzes oder braunes Haar, dunkle Brustwarzen, selten Sonnenbrand zeichnen diesen Typ aus. Hier besteht zudem ein sehr niedriges Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Die Eigenschutzzeit beträgt >30 Minuten und Du solltest Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen. Wenn Du zum Beispiel in den Bergen oder am Meer bist, solltest Du Deine Nase, Nacken und Lippen besonders schützen.Empfohlener Lichtschutzfaktor: 10-15
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Typ V (Dunkle Hauttypen)
Merkmale des dunklen Hauttyps sind dunkle bis hellbraune Haut, braune Augen, schwarzes Haar und keine Sommersprossen. Wenn Du zu diesem Hauttyp gehörst, erhältst Du schnelle Bräune, kaum Sonnenbrand und hast ein sehr niedriges Hautkrebsrisiko. Trotzdem solltest Du vorsichtig sein.
Die Eigenschutzzeit beträgt hier >90Minuten. Dieser Hauttyp sollte eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen, in den Bergen und am Meer Lippen, Nacken und Nase besonders geschützt halten.Empfohlener Lichtschutzfaktor: 4-8
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Typ VI (Schwarze Hauttypen)
Schwarze Haupttypen haben es sehr angenehmen – wenn Du zu diesem Hauttyp gehörst hast du fast gar kein Risiko an Hautkrebs zu erkranken und hast so gut wie nie einen Sonnenbrand.
Die typischen Merkmale von Hauttyp VI sind dunkelbraune bis schwarze Haut, braune Augen, schwarzes Haar und keine Sommersprossen.
Die Eigenschutzzeit bei schwarzen Hauttypen liegt bei >90 Minuten! Ja, da kann man schon neidisch werden. Aber trotzdem, auch Typ VI kann Verbrennungen durch Sonnenstrahlen erleiden, deshalb sind empfohlene Sonnenschutzmaßnehmen eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Und gerade am Meer und in den Bergen sollten Nacken, Lippen und Nase besonders geschützt sein.Empfohlener Lichtschutzfaktor: 2-8
Fakt 3: Die Eigenschutzzeit kann sich durch höheren UV-Index verringern
In Fakt 2 haben wir Dir die sechs unterschiedlichen Hauttypen mit ihrer Eigenschutzzeit erläutert – allerdings spielen hier etwaige Faktoren zusätzlich hinein. Wenn nämlich der UV-Index eines Ortes höher ist (Tropen, Mittelmeer, Hochgebirge), oder Du Dich in einer reflektierenden Umgebung wie Wasser, Schnee und Sand aufhältst, dann kann sich Deine Eigenschutzzeit verringern. Das sollte Dir bewusst sein.
Übrigens beschreibt der UV-Index ein internationales Maß für die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke; auch Ultraviolettstrahlung genannt. [1]
Fakt 4: Erst Sonnenschutz, dann Make-up!
Gute Nachricht: Wenn Du bisher dachtest, dass Du auf Make-up verzichten musst, um Sonnenschutz auf Deine Gesichtshaut aufzutragen, kommt hier die Entwarnung.
Die einzige Voraussetzung Sonnenschutz und Make-up zu kombinieren: Den Sonnenschutz solltest Du unbedingt zuerst auftragen. Übrigens solltest Du niemals Deine Lippen außer Acht lassen – Verbrennungen hieraus können sehr schmerzhaft sein. Hierfür gibt es bereits Lippenpflegestifte mit Lichtschutzfaktor.
Fakt 5: Vitamin C verstärkt Deine Haut inklusive Sonnenschutz
Wenn Du Deine Haut vor Sonneneinstrahlung schützen möchtest, ist Sonnencreme das Nonplusultra. Die Sonnencreme, die vom Lichtschutzfaktor her (siehe Fakt 1) auf Deinen Hauttyp abgestimmt sein sollte, schützt Dich vor Hautkrebs und auch vorm Altern Deiner Haut. Ja, Sonnenstrahlen treiben den Alterungsprozess Deiner Haut an.
Die Kollegen von NB Solutionen haben wertvolle Informationen zur Hautpflege ab 40 Jahren für Dich – sieh mal hier.
Aber nun pass auf! Wenn Du Deine Sonnencreme mit Vitamin C kombinierst, wird die Wirksamkeit der Creme enorm erhöht! Deine Haut wird noch besser geschützt und potenzielle Sonnenschäden viel stärker verhindert.
Weitere wertvolle Informationen über Vitamin C erhältst Du hier – inklusive eines Rechners, um Deinen individuellen Bedarf an Vitamin C zu ermitteln.
Fakt 6: Astaxanthin als natürlicher Sonnenschutz
Astaxanthin kann gegen Entzündungen helfen – durch einen Sonnenbrand werden entzündliche Prozesse in Gang gesetzt. Und genau aus diesem Grund hat sich Astaxanthin als natürlicher Sonnenschutz vor Sonneneinstrahlung bewährt. Herkömmliche Sonnenschutzmittel enthalten oftmals fragliche Zusatzstoffe und müssen in regelmäßigen Abständen aufgetragen werden, um den Sonnenschutz kontinuierlich zu gewährleisten. Anders ist das mit der Einnahme von Astaxanthin.
Ein weiterer Vorteil, wenn mit Astaxanthin vor Sonne geschützt wird: die Vitamin-D-Produktion wird nicht gehemmt, denn das ist bei Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor der Fall.
Untersuchungen zeigen, dass bereits die Einnahme von 4 Milligramm natürlichem Astaxanthin pro Tag über einen Zeitraum von zwei Wochen die Zeitspanne, in der sich die Teilnehmer in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu erleiden, signifikant ansteigen lässt. [3] Um einen ausreichenden Sonnenschutz zu erzielen raten Experten bereits vier Wochen vor Urlaubsbeginn mit der Einnahme von Astaxanthin zu beginnen, weil der dadurch entstehende Sonnenschutz mit der Dauer der Einnahme verstärkt wird.
Rund um das Thema Astaxanthin haben wir übrigens hier etwas für Dich vorbereitet.
Fazit
Eins ist klar: Bevor Du Dich zum Kauf eines Sonnenschutzfaktor-Produktes entscheidest, solltest Du vorher unbedingt herausfinden, welcher Hauttyp Du bist. Erst dann, kannst Du dementsprechend die richtigen Produkte erwerben, um Dich und Deine Haut vor Hautkrebs zu schützen. Mach gleich den Test und erfahre, welcher Hauttyp Du bist und welche Eigenschutzzeit Du hast. Kennst Du noch weitere Fakten? Berichte uns gerne in den Kommentaren davon! :-)
Autor: Julia G.
Quellen
[1] wikipedia.de
[2] welt.de
[3] Lorenz, T. (2002). "Clinical Trial Indicates Sun Protection from BioAstin Supplement." Cyanotech Technical Bulletin based on Independent Consumer Testing Company clinical trial (unpublished). On file at Cyanotech Corporation.
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